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WM 2014 Wetten Gruppe E

wm-2014Auf den ersten Blick sind die Rollen in der WM-Vorrundengruppe E schnell verteilt. Frankreich mit seinen Superstars Franck Ribery und Karim Benzema scheint der größte Favorit auf ein Weiterkommen bzw. auf den Gruppensieg zu sein. Die Schweizer Eidgenossen dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf Platz 2 machen und für Honduras und Ecuador wird es schwer sein etwas zu holen gegen die beiden Europäer.

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Frankreich oder doch die Schweiz, Honduras und Ecuador nur Außenseiter

Schaut man jedoch etwas genauer hin bzw. nimmt es ganz genau, dann ist die Schweiz der eigentliche Favorit in der Gruppe E und Frankreich wird sich mit den Mittel- bzw. Südamerikanern um den zweiten Platz „streiten“ müssen. Denn die Schweiz ist nach einer souveränen Qualifikation als gesetztes Team in die WM-Auslosung gegangen. Frankreich hingegen musste bis zum Schluss zittern und hat erst im letzten Moment in den Playoffs gegen die Ukraine sein WM-Ticket gelöst.

Sieben Siegen, drei Unentschieden und keine Niederlage sprechen eine klare Sprache. Die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld hat die Qualifikationsgruppe E mit Slowenien, Norwegen, Island & Co. nach Belieben dominiert. Ohnehin hat man in 2013 lediglich ein Länderspiel verloren, beim Freundschaftskick in Seoul gegen Südkorea mit 1:2. Wie stark die Schweiz ist und vor allem konstant belegt auch die Tatsache, dass man im August vergangenen Jahres den WM-Gastgeber Brasilien mit 1:0 in Basel besiegen konnte.

Angeführt wird die Schweiz von Xherdan Shaqiri, der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler vom FC Bayern München ist so etwas wie der Spielgestalter der Eidgenossen. Neben Shaqiri baut Hitzfeld auch auf die Neapel-Achse rund um Valon Behrami, Kapitän Gökhan Inler und Blerim Dzemaili. Auch die Bundesliga wird bei den Schweizer, traditionell, gut vertreten mit Spielern wie Diego Benaglio und Ricardo Rodríguez (beide VfL Wolfsburg) sowie Josip Drmic (1. FC Nünrberg), Fabian Lustenberger (Hertha BSC Berlin), Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach), Tranquillo Barnetta (Eintracht Frankfurt) und Gelson Fernandes (SC Freiburg).

Doch die Schweiz verfügt nicht nur über zahlreiche internationale Spitzenspieler, auch in Sachen Altersdurchschnitt blickt die Nr. 8 der FIFA-Weltrangliste in eine rosige Zukunft. Dieser liegt nämlich bei rd. 26 Jahren und Hitzfeld wird vielen Talenten bzw. jungen Spielern wie Haris Seferovic, Fabian Schär oder Xhaka sicherlich auch bei der WM-Endrunde in Brasilien ihre Einsatzzeiten geben.

Frankreich mit den besserern Einzelspielern

Während die Schweizer relativ früh ihr WM-Ticket lösen konnten, musste Frankreich bis zu Letzt um die WM-Teilnahme kämpfen. Der Weltmeister von 1998 landete in der WM-Qualifikation „nur“ auf dem zweiten Platz, hinter Titelverteidiger Spanien und musste damit in die Playoffs. Mit der Ukraine schien man eine lösbare Aufgabe erwischt zu haben, doch nach der 0:2 Hinspiel-Niederlage war die Panik groß bei der Grande Nation. Doch Ribery & Co. behielten beim Rückspiel in Paris die Nerven und konnten sich mit einem 3:0 Erfolg in aller letzter Sekunde noch für die WM qualifizieren.

Auch wenn es am Ende knapp wurde, gehört Frankreich mit der Qualität im Kader sicherlich zum erweiterten Favoritenkreis. Die größte Aufgabe von Trainer Didier Deschamps wird es sein ein funktionierendes Mannschaftsgefüge zu formen. Viele Fans haben sicherlich noch die Bilder und Szenen im Kopf als die französischen Spieler 2010 in Südafrika Trainingseinheiten boykottierten und am Ende in der Vorrunde sang und klanglos ausgeschieden sind als Vize-Weltmeister.

Doch es könnte schlimmere Aufgaben bzw. Herausforderungen geben als aus Spielern wie Franck Ribery, Paul Pogba (Juventus Turin, Karim Benzema und Raphaël Varane (beide Real Madird), Samir Nasri (Manchester City), Blaise Matuidi (Paris St.-Germain), Olivier Giroud und Laurent Koscielny (beide FC Arsenal) und Kapitän Hugo Lloris (Tottenham Hotspur) eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz zu bekommen.

Bereits in der WM-Qualifikation gegen Spanien, als man 1:1 Unentschieden und knapp mit 0:1 verloren hat, konnte man gesehen das Frankreich nach wie vor zu den Top 5 Mannschaften in Europa gehört.

Auch wenn es Zweifel geben sollte wer nun der wahre Favorit in der Gruppe E ist, in Sachen Außenseiter sind sich alle einig. Honduras und Ecuador haben nur minimale Chancen auf ein Weiterkommen, Siege gegen die Schweiz und Frankreich kämen einer Sensation gleich.

Honduras ist bisher noch ohne Sieg bei Endrunde

Für viele dürfte Honduras die große Unbekannte sein. Die Mannschaft von Trainer Luis Fernando Suárez wird in Brasilien zwar an ihrer dritten WM-Endrunde teilnehmen, doch sowohl 1982 in Spanien und 2010 in Südafrika war bereits nach der Vorrunde Schluss. Rund die Hälfte des honduranischen Kaders spielt in der heimischen Liga beim Spitzenverein CD Olimpia. Größter Star der Mannschaft ist Maynor Figuero von Hull City, mit Wilson Palacios (Stoke Coty) und Emilio Izaguirre (Celtic Glasgow) spielen zwei weitere Spieler auf der britischen Insel bzw. in Europa.

Wie unberechenbar Honduras ist belegt auch die Tatsache, dass man sich beim Gold Cup vergangenes Jahr mit 2:1 gegen Mexiko durchsetzen konnte, dann jedoch sang und klanglos mit 0:5 in einem Testspiel gegen Brasilien unter die Räder gekommen ist. Die Zentralamerikaner warten nach wie vor auf ihren ersten Erfolg bei einer WM-Endrunde und würden diesen bereits als großen Erfolg betrachten.

Für Ecuador ist eigentlich nur Platz 3 reserviert

Ähnlich wie bei Honduras dürften Fußball-Fans in Europa auch sehr wenig bis nichts über die ecuadorianische Mannschaft wissen. Wirft man jedoch einen genaueren Blick auf den Kader des zweimaligen WM-Teilnehmers wird man bei dem einen oder anderen Namen sicherlich aufhorchen. Antonio Valencia (Manchester United) und Christian Noboa (Dynamo Moskau) dürfte da wohl die bekanntesten Namen sein.

Im Vergleich zur Honduras konnte Ecuador bei seinen beiden WM-Auftritten auf sich aufmerksam machen und 2006 das WM-Achtelfinale erreichen, dort scheiterte man erst an Gastgeber Deutschland.

Kurios an der Gruppe E ist auch die Tatsache, dass die Schweiz und Honduras bereits 2010 in Südafrika in der Vorrunde aufeinandergetroffen sind und sich damals 0:0 Unentschieden trennten. Auch gegen Ecuador gab es ein direktes Duell vor gar nicht allzu langer Zeit, Ende November 2013 im Rahmen eines Freundschaftsspiels spielte Honduras 2:2 gegen die Südamerikaner.

Was sagen die Buchmacher?

Auch wenn die Schweiz besser bzw. souveräner durch die WM-Qualifikation gekommen ist, sehen die Buchmacher Frankreich bei der WM-Endrunde vor den Eidgenossen. Ribery & Co. erhalten für einen Gruppensieg Quoten zwischen 1,55 und 1,7. Für das Weiterkommen in die nächste Runde gibt es sogar „nur“ 1,20 bis 1,30.

Die Schweiz hingegen erhält für einen Gruppensieg Quoten zwischen 3,5 und 3,75. Sind jedoch hinter Frankreich klare Favoriten auf das Weiterkommen mit Quoten von 1,55 bis 1,65.

Honduras und Ecuador erhalten entsprechende Außenseiterquoten, wobei die Südamerikaner deutlich stärker eingeschätzt werden. Ecuador erhält für das Erreichen der K.o.-Runde Quoten zwischen 1,9 und 2,0. Honduras hingegen zwischen 8,0 und 9,5.


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