WM 2014 Spielort - Manaus

Im Jahre 1542 entdeckte ein Spanischer Seefahrer Namens Francisco Orellana den großen „Rio Negro“. Sie fuhren den Fluss entlang bis dieser in den Amazonas mündete. Dort an dieser Mündung entstand eine kleine Siedlung, mit dem Namen „Forte de Sao Jose Barra da Rio Negro“. Da das Land hier am Ufer der Zusammenflüsse sehr fruchtbar war, siedelten sich rasch viele Menschen an. Im Jahre 1787 hatte das Fort bereits über 300 Einwohner zu verzeichnen. 1823 wurde das spanische Kolonialgebiet Rio Negro an das Kaiserreich Brasilien angeschlossen. Mit einem Beschluss aus 1866 wurde es möglich, dass Reisende aller Länder auf dem Amazonas fahren konnten. Das hatte natürlich einen sehr großen wirtschaftlichen und damit verbunden auch einen sozialen Aufstieg für die Menschen in der Gegend. Seit 1877 verkehren regelmäßig Schiffe zwischen dem Amazonasgebiet und Liverpool und seit 1881 auch nach New York. Viele Arbeitsuchende kamen Anfang des 19. Jahrhunderts in das Fort, das sich mittlerweile zu einer Stadt entwickelt hatte und den Namen „Manaus“ trug. Da in der Gegend um Manaus sehr viel Kautschuk vorkam und gleichzeitig die Nachfrage sehr hoch war, entwickelte sich ein regelrechter „Kautschukboom“ und ein stetiges Wachstum der Stadt stand bevor.

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Heute leben in Manaus fast 2 Millionen Einwohner. Somit ist Manaus die siebte größte Stadt Brasiliens und zugleich die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas. Dieses Gebiet umfasst eine Fläche von 11400 Quadratkilometern, es herrscht ein feucht-tropisches Klima mit einer Jahresdurschnitttemperatur von fast 27 Grad Celsius. Die Nähe zum Äquator (3Grad südliche Breite) sorgt fast das ganze Jahr über für eine minimal abweichende jahreszeitlich bedingte Änderung der Tageslänge. Die Gegend um Manaus ist bekannt als Kulturpunkt, denn das „Teatro Amazonas“ lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher in die Stadt. Unter Touristen als Highlight beliebt sind die Ausflüge in den um die Stadt umgebenden Urwald.

Bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft werden sich die Spieler also nicht nur mit ihrem Gegner auseinandersetzen müssen, sondern auch mich extremen Temperaturen. Die Spiele des FIFA World-Cups 2014 werden in der neuen „Amazonia Arena“ stattfinden. Dieses Stadion, welches sich derzeit noch in der Bauphase befindet, entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen Vivaldo-Stadions. Es befindet sich in direkter Nähe des brasilianischen Regenwaldes und wurde von einem deutschen Architekturbüro geplant. Die Kosten für diese großartige Arena belaufen sich auf 200 Millionen Euro. In diesem Stadion wird es anlässlich der WM keine KO Runde geben, sondern vier Vorrundenspiele. Welche am 14. 18. 22. Und am 25. Juni 2014 vor einer Kulisse mit 43700 Zuschauern stattfinden werden.

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