Unverdiente Unruhe beim FC Bayern München
Die aktuelle Bundesliga Saison ist erst fünf Spieltage alt und schon gibt es die ersten Differenzen und Querelen beim deutschen Rekordmeister. So recht verstehen kann die Unruhe hinter den Kulissen eigentlich keiner, denn die Mannschaft steht mit dem Super Cup Sieg gegen Chelsea und 13 Punkten aus fünf Bundesliga Spielen nicht gerade am Abgrund.
Doch Matthias Sammer, Sportvorstand beim FCB, genügte das nicht, er rügte den lethargischen, emotionslosen Fußball, den seine Kicker in dieser Saison angeblich spielen. Franz Beckenbauer gibt Sammer Recht, doch Uli Hoeneß, in letzter Zeit aus verständlichen Gründen eher sehr zurückhaltend, bremst den Sportvorstand mit öffentlichen Äußerungen in der Bild-„Zeitung“ und im „Kicker“. „Matthias muss aufpassen, dass er nicht über das Ziel hinausschießt. Wenn man so etwas jede Woche macht, verbrennt man sich irgendwann dabei. Der Feind sitzt draußen, nicht bei uns. Unsere Lage in der Bundesliga ist nicht dramatisch, dazu kommt das überragende Spiel im Supercup gegen Chelsea.”
Fakt ist sicher, dass die Bayern in dieser Saison nicht den tollen Fußball der Vorsaison zeigen, denn sie sind in der Situation, unter Pep Guardiola ein neues Spielsystem zu erlernen und dies zieht natürlich nach sich, dass gerade nach dem Spaßfußball der letzten Spielzeit vieles ungelenk aussieht. Dazu kommt die noch ausbaufähige Chancenverwertung des deutschen Rekordmeisters und die verletzungsbedingten Rochaden im Mittelfeld des FCB, die dem Spiel, wie Guardiola es beim FC Barcelona spielen ließ, bislang keine Nachahmungsmöglichkeit boten
Robben und Ribery zeigen Spaßfußball
Eine rühmliche Ausnahme beim, wenn auch erfolgreichen, aber doch wenig attraktiven Fußball der Bayern bilden Arjen Robben und Frank Ribery, die einfach ihre Lust am Spiel auf dem Platz ausleben und die es sicherlich nicht verdient haben, von Sammer mit Attributen wie lethargisch und emotionslos versehen zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie der Sportvorstand auf den öffentlichen Rüffel von Hoeneß reagieren wird. Die Mannschaft wird, da sind wir sicher, sich von den Scharmützeln hinter den Kulissen wenig beeindrucken lassen, da sind diese doch weitaus heftigeres beim Rekordmeister gewöhnt.
Hauptsache erfolgreich am kommenden Dienstag
Beim ersten Champions League Spiel am kommenden Dienstag gegen ZSKA Moskau kommt es sicherlich nicht nur dem Präsidium des FC Bayern München darauf an, dass die Begegnung erfolgreich beendet wird. Wenn dies zusätzlich mit einem attraktiven Spiel geschieht, soll es uns gerne Recht sein, in erster Linie jedoch zählen drei Punkte, damit die Mission Titelverteidigung gelingt. Eine Mission, die noch keiner Mannschaft in der 21 Jahre langen Geschichte der Champions-League gelungen ist. Oder, um es mit den Worten von Matthias Sammer zu beschreiben: ” Wir starten nicht in einen Wettbewerb, um Teilnehmer zu sein. Wir wollen das Höchstmögliche erreichen, dementsprechend, wenn möglich, den Titel verteidigen. Für Bayern München muss es immer um die höchsten Ansprüche gehen.
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