Tipp Karlsruhe - HSV 2015

Der KSC hat für das Rückspiel der Relegation, zum Aufstieg einen leichten Vorteil gegenüber der Hamburger in der Hand. Im Hinspiel konnte man nämlich in der Imtech Arena ein Auswärtstor erzielen. Somit würde bereits ein torloses Remis reichen, um ins Oberhaus des deutschen Fußballs aufzusteigen. Dennoch darf man sich gewiss nicht zurücklehnen. Der Bundesliga-Dino aus Hamburg wird nämlich alles daransetzen, im Rückspiel zu punkten. In Karlsruhe dürfte man gezwungen sein das Spiel zu gestalten, schließlich muss ein Auswärtstor erzielt werden. Die Begegnung zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV wird heute Abend, den 01. Juni um 19:00 Uhr, im Wildparkstadion angepfiffen.

Teamcheck Karlsruhe

Die Karlsruher haben sich im Hinspiel der Relegation in Hamburg eine durchaus gute Ausgangssituation verschaffen. Mit einem 1:1 kann man sehr gut leben. Im Nachhinein dürfte man sich jedoch ärgern, da man es versäumte einen weiteren Treffer zu erzielen. Die Chancen waren in jedem Fall da gewesen. Trainer Markus Kauczinski äußerte sich wie folgt nach der Begegnung: „Wir haben bisher nur unser erstes Ziel erreicht - wir wollten es vermeiden, im zweiten Spiel hinterherlaufen zu müssen.“ Man wird in jedem Fall vor heimischer Kulisse alles raushauen. Schließlich gilt es den Aufstieg dingfest zu machen. Dennoch steht gegen den HSV kein leichtes Spiel bevor. Die Heimbilanz in der 2. Bundesliga macht jedoch Mut. Immerhin wurden nur zwei der insgesamt 17 Heimspiele verloren. Diesen Misserfolgen stehen sieben Siege und acht Unentschieden gegenüber. Vor allem die Defensive stand im eigenen Stadion mehr als sicher. Nur sieben Gegentore musste man hinnehmen. Man zeichnet sich somit durch die beste Abwehrleistung im eigenen Stadion aus. Man wird es den Hamburgern in jedem Fall nicht leicht machen ein Auswärtstor zu erzielen. Die Offensive konnte immerhin 19 Tore verbuchen. Peitz kassierte im Hinspiel seine 10. Gelbe Karte und wird somit für das Rückspiel gesperrt. Weiterhin fallen Mauersberger und Traut verletzungsbedingt aus. Top-Torjäger Rouwen Hennings (17 Tore in der 2. Liga), wird trotz Schmerzen im Sprunggelenk gegen Hamburg auflaufen.

Teamcheck HSV

Seit nunmehr 52 Jahren ist der HSV in der 1. Bundesliga vertreten. Sicher wäre es für ein Großteil der Fußballfans mehr als bitter, falls sich dieser Traditionsklub aus dem Oberhaus des deutschen Fußballs verabschieden sollte. Man hat es jedoch selbst in der Hand die Klasse zu halten. Mit einem Sieg gegen den Karlsruher SC würde man in jedem Fall weiterhin erstklassig spielen dürfen und die Bundesliga Uhr könnte sich weiterhin drehen. Einfach dürfte dieses Unterfangen aber gewiss nicht werden. Man versäumte es nämlich sich im Relegationshinspiel vor heimischer Kulisse eine gute Ausgangssituation zu verschaffen. Mit einem 1:1 kann man alles andere als gut leben. Im letzten Jahr zeichnete es sich genau anders herum ab. Damals kam man gegen Greuther Fürth zuhause zu einem torlosen Remis und spielte auswärts 1:1. Ein torloses Remis reicht in Karlsruhe nicht mehr, um die Klasse zu halten. Das Team von Trainer Bruno Labbadia muss kommen und ist gezwungen mindestens ein Auswärtstor zu erzielen. Die Auswärtsbilanz dürfte aber nur wenig Mut auf einen Sieg machen. Nur drei Siege konnte man in 17 Auswärtsspielen einfahren. Ganze elf Niederlagen musste der HSV wegstecken. In 17 Auswärtsspielen sollten nur neun Tore erzielt werden. Neben Frankfurt verkörpert man das auswärtsschwächste Team der Liga. Gegen Karlsruhe fallen Drobny, Götz, Behrami, Jansen und Rudnevs verletzungsbedingt aus. Weiterhin sind Westermann und Kacar für das Match gesperrt. Trainer Labbadia muss somit auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten.

Prognose Karlsruhe gegen HSV & Fazit

Wirft man einen Blick auf die ganzen letzten Jahre beim Hamburger SV, so kann man gewiss feststellen, dass kaum ein anderer Klub den Abstieg so deutlich verdient hätte wie Hamburg. Wird die gesamte Saison betrachtet, so war oftmals die Moral des Teams angefressen und ein Großteil der Stars konnte die Ansprüche nicht erfüllen. Dennoch sollte man das Glück behalten und sich am letzten Spieltag auf den Relegationsplatz schieben. Irgendwann wird jedoch auch einmal das Glück verflogen sein. Bereits im letzten Jahr konnte man mit zwei Unentschieden die Klasse halten. Diesmal wird es jedoch nicht reichen. Bereits im Hinspiel zeichnete sich ab, dass Karlsruhe dem HSV spielerisch überlegen ist. Vor heimischer Kulisse fungiert man in unseren Augen als leichter Favorit. Dennoch wird man sich in erster Linie auf eine starke Defensive konzentrieren. Aus diesem Grund gehen wir von wenigen Toren aus.

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