Wettquoten Berechnung

Auf Sportwetten360 werden oft die Wettquoten der Wettanbieter erwähnt und auch der Begriff “Quotenschlüssel” wird verwendet. Für Sportwetten-Laien werden die Hintergründe zur Quotenberechnung und der Begriff Quotenschlüssel in diesem Artikel genauer erklärt.

	Wettanbieter		Bonus	Besuch
1.		Bet365	100€ Ersteinzahlungsbonus	Besuch » Testbericht
2.		Sportingbet	120€ Ersteinzahlungsbonus	Besuch » Testbericht
3.		Tipico	100€ Ersteinzahlungsbonus	Besuch » Testbericht

Wettquoten sind der Ausdruck einer mathematischen Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Münzwurf Kopf oder Zahl erscheint, liegt bei jeweils 50%. Würde man dafür eine Wettquote formulieren, dann würde diese bei 2,00 für Kopf und 2,00 für Zahl liegen. Die Berechnung dahinter ist denkbar einfach: 1 : 0,5 = 2,00

Auch bei Sportereignissen gibt es für jedes Ergebnis eine Eintrittswahrscheinlichkeit. Das Problem bei der Berechnung der Eintrittswahrscheinlichkeit im Sport ist, dass diese nicht exakt berechnet werden kann. Es gibt keine allgemein gültige Formel, mit der man die Wahrscheinlichkeit eines Spielausganges bestimmen kann.

In der Praxis greifen Buchmacher daher bei der Quotenlegung auf einen Mix von historischen Daten und aktuellen Tendenzen (z.B. Form, Heimvorteil) zurück. Auch das zu erwartende Einsatzverhalten der Kunden spielt eine Rolle.

Der erste Schritt bei der Wettquoten Berechnung ist also die Bestimmung der Wahrscheinlichkeit. Die addierte Eintrittswahrscheinlichkeit von allen möglichen Ereignissen liegt bei 100%. Bei einem Fussballspiel sind Heimsieg, Unentschieden und Auswärtssieg die möglichen Ereignisse. Bestimmt ein Buchmacher nun, dass ein Heimsieg mit 50%, ein Unentschieden mit 30% und ein Auswärtssieg mit 20% Wahrscheinlichkeit eintritt, dann ergeben sich folgende Wettquoten:

Heimsieg: 2,00 (= 1 : 0,5)

Unentschieden: 3,33 (= 1 : 0,3)

Auswärtssieg: 5,00 (= 1 : 0,2)

Wenn die Wahrscheinlichkeitsberechnung des Buchmachers korrekt ist, dann wird in diesem Beispiel bei 100 Spielen die Heimmannschaft 50 x gewinnen, die Auswärtsmannschaft 20 x und 30 x wird das Spiel mit einem Unentschieden enden. Für den Buchmacher bzw. den Wettanbieter ergibt sich jedoch folgendes Problem: Bei absolut korrekten Quoten werden sich Wetteinsätze und Gewinnauszahlungen auf lange Sicht die Waage halten. Der Wettanbieter wird also keinen Profit erwirtschaften. Deswegen wird immer eine Gewinnspanne in die Quoten einberechnet, die dem Wettanbieter langfristig Profite garantiert. Diese Gewinnspanne ist von Wettanbieter zu Wettanbieter verschieden – der Quotenschlüssel gibt Auskunft darüber wie hoch die Gewinnspanne eines Wettanbieters ist.

Der Quotenschlüssel ( = Auszahlungsquote)

So wie man Anhand der Eintrittswahrscheinlichkeiten Wettquoten berechnen kann, so kann man anhand der Wettquoten auch den Quotenschlüssel des Wettanbieters aufdecken. Mit einem Beispiel lässt sich die Vorgehensweise am einfachsten erklären. Bei Bet365 wurden für ein Fussballspiel folgende Wettquoten angeboten:

1,91 für Heimsieg

3,25 für Unentschieden

4,33 für Auswärtssieg

Man rechnet nun: [ 1 : (1 : 1,91 + 1 : 3,25 + 1 : 4,33) ] und erhält einen Wert von 94,1%

Die bedeutet, dass die theoretische Auszahlungsquote (=Quotenschlüssel) bei diesem Fussballspiel 94,1% beträgt. Es bleibt also eine theoretische Gewinnspanne von 5,9% (=100% – 94,1%). Von dieser Gewinnspanne “lebt” ein Wettanbieter sozusagen – damit wird das Personal bezahlt, Rechnungen beglichen, Werbekosten finanziert, Lizenzgebühren beglichen etc etc. Der starke Konkurrenzkampf hat dazu geführt, dass der durchschnittliche Quotenschlüssel heutzutage höher ist als noch vor wenigen Jahren. Für einen Wettanbieter haben schon kleine Änderungen am Quotenschlüssel große Auswirkungen. Nimmt man beispielsweise an, dass Wetteinsätze von 100 Millionen Euro eingehen, dann bewirkt die Erhöhung des Quotenschlüssels um 0,1% schon eine Minderung der Gewinnspanne von € 100.000.

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