Medians benutzen

Obwohl der englische Begriff Median nicht zum absoluten Grundwortschatz des Sportwettens gehört, sollten ambitionierte Wett-Freunde dessen Bedeutung dennoch kennen. Auch die deutsche Sprache kennt den Ausdruck Median und beschreibt so eine Art zentralen Wert. Folglich kann man einen Median pauschal auch als Mittelwert bezeichnen.

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Die Tatsache, dass das Wort Median in den meisten Sprachen der Welt existiert, stellt für Anfänger im Bereich des Wettens eine große Erleichterung dar. Trotzdem bedarf dieser Begriff in der Regel noch einer gesonderten Erklärung, die dessen exakte Bedeutung im Zusammenhang mit Sportwetten erläutert.

Mithilfe statistischer Daten, die unter anderem im Internet vielfach öffentlich zugänglich sind, wird die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für den Sieg eines bestimmten Teams ermittelt. Diese gebräuchliche Methode hat sich zwar bereits bewährt, doch in vielen Fällen erweist sie sich dennoch als unpraktikabel. Insbesondere für Mannschaften, die erst wenige Spiele bestritten haben, oder Ligen, die nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, liegen in der Regel nur äußerst wenige Statistiken vor, sodass auch kein Durchschnitt berechnet werden kann.

Aus diesem Grund war eine weitere Methode notwendig, um solche Sportwetten ebenfalls zuverlässig bewerten zu können. Hier hat sich der Median als sehr hilfreich erwiesen und mittlerweile fest in der Welt der Sportwetten etabliert. Für gewöhnlich wird der Begriff Median mit Mittelwert übersetzt, was aber nicht selten zu Verwechslungen mit dem Durchschnitt führt.

Anhand eines kleinen Beispiels lassen sich die Unterschiede zwischen diesen beiden Begrifflichkeiten jedoch leicht veranschaulichen. Nimmt man beispielsweise die Zahlenreihe 2, 10, 15, so bildet die Ziffer 10 den Median, da sie in der zentralen Position dieser Folge steht. Im Gegensatz dazu liegt der Durchschnitt in diesem Beispiel bei 9.

Somit gibt es zwischen diesen zwei Ausdrücken wesentliche Unterschiede, die auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen sind. Im Bereich des Wettens hat es sich im Laufe der Zeit bewährt, nicht den Durchschnitt, sondern den Median zur Bewertung von Sportwetten zu benutzen. Daher sollten sich auch interessierte Anfänger unbedingt mit diesem Thema auseinandersetzen.

Wenn man beispielsweise die Statistiken einer Mannschaft studiert und so herausfindet, dass das entsprechende Team in den zehn Turnieren der bisherigen Saison 100 Punkte erzielt hat, könnte man einfach den Durchschnitt berechnen und diesen als Richtwert für das anstehende Spiel benutzen. Folglich müsste man dementsprechend wetten, dass die jeweilige Mannschaft zehn Punkte erzielen wird.

Häufig kommt es aber vor, dass diese Punktzahl nur durch einen besonders schwachen Gegner in der Saison zustande gekommen ist und auf keinen Fall die durchschnittliche Punkteanzahl wiederspiegelt. So könnte es durchaus sein, dass 20 der 100 Punkte in nur einem einzigen Turnier erzielt wurden. In diesem Beispiel würde der Durchschnitt also die Bewertung verfälschen, sodass der Median hier angebrachter wäre.

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